Schicksale in Schwerte …
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Willi Heimann,
ein Handelsvertreter der in der Ostenstr. 35a
wohnte, wurde 1943 nach Auschwitz verschleppt. Dort wurde er im gleichen
Jahr ermordet. |
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Johannes Baumöller
wohnte in der Mühlenstr. 22, schräg gegenüber
der alten Mühle . Er litt an einer psychischen
Krankheit, war also geistig behindet. Auf
Grund eines ärztlichen Gutachtens wurde er zunächst 1944 in der Heil- und
Pflegeanstalt Warstein stationär behandelt. Kurz nach seiner Einlieferung
wurde er jedoch in einer Krankenanstalt in Göttingen eingeliefert. Von da
aus wurde Johannes Baumöller mit weiteren 38
Männern und 100 Frauen nach Wartha in
Schlesien gebracht und dort ermordet.
Nicht nur
die Juden wurden verfolgt, auch geistig und körperlich Behinderte und
unheilbar Kranke. Diese Menschen waren in den Augen des Nazi-Regimes nicht
wert zu leben. Ihnen wurde der ‚Gnadentod’ zugestanden.
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Juda Israel Oppenheimer zog am 01.12.35
völlig verarmt und ohne Arbeit nach Ergste in die Offerbachstr., heute
Kirchhofsweg 12. Er wurde im April 1942 deportiert und 1945 für tot
erklärt. |
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Henriette, Rosalie und Ella Sternheim und Toni Kettler,
geb. Sternheim, wurden 1942 von
den Nazis deportiert. Henriette und Rosalie Sternheim wurden in Treblinka
ermordet. Ella Sternheim wurde Ende des Krieges für Tot erklärt und Toni
Kettler gilt in Minsk als verschollen. |
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Frieda
Jonasson's
Wohnhaus wurde früher als Versammlungsort von jüdischen Ergstern genutzt
da es dort keine Synagoge gab. Als sie von den Nazis deportiert werden
sollte, versuchte ihr Sohn sie in einem Kölner Altenheim unterzubringen.
Sie wurde jedoch 1942 nach Theresienstadt verbracht und dort am 05. Juli
des gleichen Jahres ermordet. |
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Julian
Banas,
ein
polnischer Zwangsarbeiter, liebte ein deutschen
Mädchen. Aus diesem Grunde kam er 1941 in das Zuchthaus der Dortmunder
Steinwache. Am 27.7.1942 wurde er öffentlich im Ergster Wald
hingerichtet. Die Mörder wurden zwar nach dem Krieg angeklagt, das
Verfahren jedoch eingestellt. |