Die Synagoge um 1867                                    (Bildrechte=klicken)Seit dem Jahr 1805 bestand in Schwerte eine jüdische Gemeinde. Anfänglich trafen sich die Mitglieder in einem Betsaal, der in einem privaten Wohnhaus auf dem Kirchhof eingerichtet war.

1854 erwarb der Kaufmann J. Reifenberg ein Haus in der 'Großen Marktstr.' 9 für 950 Taler. Dieses Haus wurde zu einer Synagoge umgebaut, die am 1. September des gleichen Jahres feierlich eingeweiht wurde.

Dort wurden aber nicht nur Gottesdienste veranstaltet, es entstand in den Räumen 1856 auch eine jüdische Privatschule.So sah der Entwurf der renovierten Synagoge 1928 aus

1928 wurde die Synagoge von dem Schwerter Architekten Carl Hermann Josef Schmitz umgebaut und renoviert.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) 1933, an deren Spitze Adolf Hitler stand, wurde beschlossen die Juden aus Deutschland zu vertreiben. Zunächst wurden sie von wichtigen Ämtern ausgeschlossen, dann boykottierte man jüdische Geschäfte. Jüdische Bürger wurden aus nichtigen Gründen verhaftet und inhaftiert.

Der Höhepunkt dieser Diskriminierung der Juden fand in der Reichspogromnacht, die so genannte Reichskristallnacht, vom 9. auf den 10. November 1938 statt. In dieser Nacht wurden über 1400 Synagogen, Friedhöfe, Versammlungsräume und Wohnungen von Juden in ganz Deutschland zerstört. So auch die Synagoge in Schwerte. Die Synagoge wurde zwar nicht total zerstört, konnte jedoch als Religionsstätte nicht mehr benutzt werden.

1993 wurde durch den Wettbewerb 'Mahn- und Gedenkstätte 'Alte Synagoge Schwerte' ein Denkmal errichtet.

 

 

                                   

Hier kann man in der Zeitschrift 'Aktive Senioren' ab Seite 18 genau nachlesen wie das damals gewesen ist.

 

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