Wochenplanband und Arbeitsstunde
Jahrgang 5 bis Jahrgang 8
In den Jahrgängen 5 und 6 ist bereits die Wochenplanarbeit als selbstständige Lernzeit implementiert. Hierzu werden in einem Band, d. h. zur selben Zeit für alle Klassen einer Jahrgangsstufe, täglich 1 Stunde (60 Minuten) vorrangig Aufgaben der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik (die anderen Fächer nachgeordnet) bearbeitet.
Zur Realisierung dieses Bandes sind zwei Zeitstunden aus dem Ganztag (AB-Stunden) und je eine Stunde der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik notwendig. Betreut werden diese Stunden durch die Fach- bzw. Klassenlehrer.
Da sich dieses Vorgehen bewährt hat, kann es auch für die Jahrgänge 7 und 8 unverändert übernommen werden, da es hier noch zu keiner äußeren Differenzierung kommt.
Aufgaben, die die SuS nicht innerhalb der vorgesehenen Lernzeiten lösen, müssen selbstständig zu Hause nachgearbeitet werden. Das Lernen von Vokabeln und Üben für Klassenarbeiten muss ebenfalls zu Hause erfolgen.
Jahrgang 9 und 10
Aufgrund des hohen Anteils an Unterricht mit äußerer Differenzierung ist die Übernahme des Wochenplanbandes in den Jahrgängen 9 und 10 nicht so ohne weiteres möglich. Hier ist folgendes Vorgehen angedacht:
Auch hier werden zwei Arbeitsstunden und je eine Stunde Deutsch, Englisch und Mathematik als Lernzeit ausgewiesen. Die Stunden werden so verteilt, dass es an jedem Tag möglich ist, eine dieser Stunden als Lernzeit zu nutzen. Die jeweils im Team eingesetzten Fachkolleginnen und –kollegen legen fest, an welchem Tag welches Fach seine Stunde in die Lernzeit gibt, so dass eine Verteilung über die Woche entsteht. (An den Tagen, an denen die Arbeitsstunde ausgewiesen ist, liegt natürlich genau dort auch die Lernzeit.) Es macht Sinn, in den höheren Jahrgangsstufen insbesondere die Nachmittagsstunden als Lernzeit zu nutzen.
Lernzeiten sollten grundsätzlich im Klassenverband stattfinden, da sich im Klassenraum die Materialien für die Wochenplanarbeit befinden. Aufgrund der äußeren Differenzierung führt dies dazu, dass aus fünf Kursen wieder vier Klassen werden. In der Folge wird dann also ein Fachkollege bzw. eine Fachkollegin während der Lernzeit keiner Klasse fest zugeordnet, sondern arbeitet als „Springer“ und kann gesondert fördern.